Der Abschnitt entlang der Sandschnur, die die Ria de Aveiro mit dem Atlantischen Ozean verbindet, ist eine der spektakulärsten und landschaftlich schönsten Etappen des GR57, die sich aufgrund der Eigenschaften des Bodens, auf dem sie sich entwickelt, besonders für den Radtourismus geeignet ist. Von Carregal bis São Jacinto, immer in Richtung Süden auf der EN327, sind die Blautöne, die den Himmel in der Ria zu verdünnen scheinen und umgekehrt, atemberaubend. Der Atlantik, obwohl nicht zu sehen, versteckt hinter den Dünen, die diese Halbinsel bewachen und bilden, hat eine Präsenz, die Momente genießen können, entweder in Torreira Beach oder São Jacinto. Wir wissen, dass die geologische Zeit in einer Größenordnung verläuft, die für die kurze Lebensspanne des Menschen oft unsichtbar ist, aber wenn wir in eine Zeit vor dem 10. Jahrhundert zurückgehen würden, hätten wir kein Boden mehr zu bedecken. Diese Halbinsel, eines der beeindruckendsten und jüngsten Phänomene des portugiesischen nördlichen Küstenstreifens, wurde vor etwa tausend Jahren gebildet und badete bis dahin die atlantischen Siedlungen wie Ovar, Estarreja, Aveiro, Ílhavo oder Mira. Aus all diesem Prozess entstand die Ria de Aveiro und diese einzigartige Dünenschnur, die in der Gegend von São Jacinto durch ein Naturschutzgebiet geschützt ist.