Im Küstengebiet der Algarve kann man die Eurovelo 1 – Rota da Costa Atlântica erkunden, die direkt zu verschiedenen Stränden führt und Teil des Netzes europäischer Radwege ist. Sie verbindet Vila Real de Santo António mit dem Nordkap in Skandinavien und läuft an der gesamten portugiesischen Küste entlang, bis nach Caminha im Norden des Landes.
Diese Route verbindet auf 214 km Länge Vila Real de Santo António (Ost) mit dem Cabo de S. Vicente (West) und ist auch als Ecovia do Litoral (Ökostrecke durch Küstengebiete)bekannt, da sie anschließend ca. 50 km an der Südwestküste entlang bis nach Aljezur führt. Der Verlauf der Route, der atemberaubende Landschaften streifend, entlang der Küste und durch Städte und Städtchen führt, durchquert zudem Gebiete mit noch unberührter Natur, wie den Naturpark Ria Formosa oder den Naturpark Sudoeste Alentejano und Costa Vicentina. Die Strecke verläuft auf ausschließlich für nichtmotorisierte Fahrzeuge zugelassenen Straßen oder solchen, die für gemischten Verkehr zugelassen oder sehr verkehrsarm sind.
Sie beginnt (oder endet) am alten Zollamt in Vila Real de Santo António, einer Stadt mit privilegierter Lage: die Mündung des Rio Guadiana im Osten, den Strand im Süden, Kiefernwälder im Westen und das Naturreservat Sapal de Castro Marim im Norden. Hier kreuzt sich die Strecke außerdem mit der Grande Rota do Guadiana, auf der Sie zu anderen Abenteuern ins Innere der Algarve aufbrechen können. Von Vila Real de Santo António führt sie in Richtung Monte Gordo, Altura und Manta Rota, einem Feuchtgebiet von weitreichender ökologischer Bedeutung. Hier lädt die Strecke ein, bei köstlichen Meeresgerichten Energie aufzutanken, um danach bis Cacela Velha zu fahren, wo man es nicht verpassen sollte anzuhalten und einen der schönsten Blicke über die Ria Formosa zu genießen. Im Kreis Tavira streift die Strecke die Städtchen Santa Luzia und Luz de Tavira und führt anschließend über Olhão, einer Stadt die sich durch ihre Geschichte und Architektur auszeichnet, bis nach Faro.
Von der Doca de Recreio (Hafen) in Faro, fährt man weiter durch das unberührte Naturreservat Ria Formosa in Richtung Vale de Lobo und Quinta do Lago. Auf der Strandpromenade von Quarteira, geht es weiter über Olhos de Água und Vilamoura bis in das lebhafte Albufeira. Von hier aus fährt man durch Armação de Pêra und Lagoa bis nach Ferragudo, einer pittoresken Fischersiedlung, die der Stadt Portimão vorgelagert ist.
Portimão ist bekannt für seine erstklassigen, weitläufigen Sandstrände an ruhigem und warmem Wasser. Auf unserer Reise kommen wir als nächstes nach Lagos, dessen Feuchtgebiete von zahlreichen Vogelarten geschätzt werden und wo ein Besuch der Kirchen, Museen, Festungen und Festungsmauern lohnt, da man von hier aus einen traumhaften Blick über die Stadt, die Bucht und die Serra de Monchique hat. Bei der Ankunft in Sagres, mit dem die Landschaft beherrschenden Fort, ist ein Halt am Cabo de São Vicente ein Muss. An diesem symbolischen Ort kreuzt sich die Route mit der Via Algarviana und der Rota Vicentina.
Die bis hier beschriebene Strecke ist Teil der Ecovia do Litoral, einem Radweg von 214 km Länge, der entlang des südlichen Küstenstreifens der Algarve 12 Gemeinden durchquert und Vila Real de Santo António mit dem Cabo de São Vicente verbindet.
Wer weiter der Eurovelo 1 – Rota da Costa Atlântica folgen möchte, kann durch die Algarve und den unberührten Naturpark Sudoeste Alentejano und Costa Vicentina bis nach Aljezur fahren. Es ist schon schwierig, sich zu entscheiden, wo man als erstes hin möchte. Ins Landesinnere, an die Westküste Portugals, oder die Küstenlinie entlang bis zum Nordkap in Skandinavien.
Wer sich für diese Route entscheidet und eine organisierte Reise vorzieht, sollte sich die Programme und Service-Angebote der Veranstalter ansehen, die entlang der Strecke zu finden sind.